KED-Münster im Gespräch mit Staatssekretär Richter

Mathias Richter, Staatssekretär im Ministerium Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Mathias Richter, Staatssekretär im Ministerium Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen.

„Es ist unser Ziel, nach den Sommerferien den vollständigen Präsenzunterricht durchzuführen“, betonte Mathias Richter, Staatssekretär im Ministerium Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, während einer digitalen Videokonferenz mit der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) im Bistum Münster. „Wie wir in die Ferien reingegangen sind, so wollen wir auch wieder raus. In den Präsenzunterricht. Wir haben alles getan, was in unseren Kräften steht, um diesen Präsenzunterricht zu erreichen. Wir haben den Schulträgern mehr Mittel zur Verfügung gestellt für zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie z.B. Luftfilter. Auch müssen die bekannten Hygieneregeln selbstverständlich beibehalten werden,“ so Richter. „Um diesen sicherzustellen, müssen die Schülerinnen und Schüler nach den Ferien vorerst eine Maske tragen und sich mit PCR-Lolli-Tests und Schnelltests schulfit testen.“

Angesichts der immer dominanter werden Delta-Variante des Corona-Virus´ stellte Marie-Theres Kastner, KED-Vorsitzende im Bistum Münster, die Impf-Frage. Kastner bezog sich auf eine KED-Infoveranstaltung mit Herrn Dr. Thomas Fischbach, Präsident des Bundesverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVDKJ) in einer KED-Elternveranstaltung zwei Tage zuvor. Fischbach hatte empfohlen, die Kinder und Jugendlichen nicht in Impfzentren, sondern, nach einer eingehenden Beratung zusammen mit den Eltern beim Hausarzt oder bei der -ärztin impfen zu lassen. Denn die könnten ihre jungen Patienten und können gezielt beraten. Die Entscheidung für oder gegen eine Impfung läge bei den Eltern. Sie müssten zusammen mit ihren Kindern darüber entscheiden, ob diese sich impfen lassen wollen oder nicht. Kein Lehrer, kein Minister und auch kein Politiker.

„An den Schulen wird es keine Impfpflicht geben“, betonte Staatssekretär Mathias Richter. Allerdings könne es gezielte Impfangebote für Schüler und Schülerinnen an den Berufkollegs geben. Noch überlege man gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium, ob und wie das Thema „Impfen“ im Unterricht thematisiert werden könne.

Foto: MSB, Susanne Klömpges